Das Bezirksamt in Altona gab bekannt, dass die Wiedereröffnung des Fischmarkts aufgrund der aktuellen Corona-Situation erneut verschoben wird. Laut der Eindämmungsverordnung, die aktuell gültig ist, könnte der Fischmarkt maximal mit nur 100 Besuchern stattfinden – für uns Schausteller wirtschaftlich nicht tragbar. Klaus Moritz, Vize-Präsident unseres Landesverbandes in Hamburg, sagte im Gespräch mit der Mopo: „Wir werden jetzt warten, bis sich die Corona-Lage so entwickelt, dass wieder mindestens 500 Besucher auf den Fischmarkt dürfen.“ Das Ziel sind mindestens 500 mögliche Marktbesucher auf einem eingezäunten Gelände. So stand es im extra entwickelten Hygienekonzept.
Weitere Informationen gibt es hier.
Mehr als eine Million Beschäftigte aus der Veranstaltungsbranche bangen aufgrund der aktuellen Verordnungen um ihre Existenzen. Das Jahr 2020 hat uns, den sechstgrößten Wirtschaftszweig in Deutschland, an unsere Grenzen gebracht.
Wie geht es weiter? Welche Unterstützung erwarten und erhalten wir von der Politik?
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Wie NDR berichtet, wurde der diesjährige Winterdom aufgrund der steigenden Corona-Zahlen in Hamburg abgesagt. Trotz Ausarbeitung eines Hygienekonzeptes mit begrenzten Besucherzahlen und der Gewährung der Abstände an den Buden und Fahrgeschäften ist das Risiko zu groß geworden. Viele Schausteller bauen bereits ihre Buden wieder ab und hoffen auf den Frühlingsdom 2021. Weitere Informationen gibt es hier.
Die geplante Wiedereröffnung des Fischmarkts am Sonntag, 25.10.2020, muss vorerst verschoben werden. Dies liegt jedoch nicht an den aktuellen Corona-Entwicklungen. Es gibt bislang noch keinen Vertrag mit einem Sicherheitsunternehmen. Eine Wiedereröffnung könnte Mitte November stattfinden. Hier geht es zum NDR-Beitrag.
Der Deutschlandfunk Kultur berichtet darüber, dass der Hamburger Fischmarkt unter strengen Auflagen wieder öffnen darf. Dazu gehört auch, dass die Händler ihre Angebote nicht mehr laut ausrufen dürfen. Weitere große Veränderung: die Uhrzeit. Der Hamburger Fischmarkt darf ab Ende Oktober von 11 bis 15 Uhr öffnen. Zum Beitrag geht es hier.
Aufgrund der Feiertage wird es einige Verlegungen der Wochenmärkte geben. Eine Übersicht finden Interessierte hier.
Frisch vom Bezirksamt Altona 2 Formulare zum Download.
1. Das Kurzkonzept für den geänderten Fischmarkt, so wie die Behörden ihn durchführen wollen. (Hier geht es zum Download.)
2. Das Anschreiben mit den Angaben, welche das Bezirksamt von allen benötigt. (Hier geht es zum Download)
Es sollen vom Amt Altona alle Beschicker angeschrieben werden, aber dieser Weg ist sicher der kürzere.
Wir als Verband stellen diese Downloads allen zur Verfügung, ob Mitglied oder nicht!
Wir sind zwar der Meinung, dass die vorgesehene Konzeption völlig überzogen ist, möchten aber auf jeden Fall, dass der Fischmarkt wieder startet.
Ob die Richtung stimmt oder nicht, wird sich bei der Durchführung zeigen.
Es werden nur Betriebe zugelassen, welche schon vorher regelmäßig den Fischmarkt beschickt haben, diese müssen aber auch in das derzeit gültige Konzept passen.
Wir haben hart an der Wiedereröffnung des Fischmarktes gearbeitet, ob das Ergebnis jetzt als Erfolg bezeichnet werden kann, sei dahingestellt.
Wir sollten nun einfach gemeinsam das Beste daraus machen!
Neue Mitglieder werden mit offenen Armen empfangen, wir kämpfen für unseren Berufsstand!
Der Fischmarkt in Hamburg hat Tradition. Seit 300 Jahren werden hier jeden Sonntagmorgen in der Früh Waren verkauft. Durch Corona fürchten die Händler des Marktes jedoch, ihre Traditionen zu verlieren. Vor fünf Jahren hat unter anderem Aale-Dieter, der seit mehr als 50 Jahren auf dem Fischmarkt verkauft, Deutschlandfunk Kultur erklärt, was für ihn der Fischmarkt ausmacht: "Wenn man hier so auf dem Fischmarkt, eingebunden in den Hafen, wenn man hier steht und man sieht morgens den Sonnenaufgang und guckt so rüber über die Landungsbrücken oder sie stehen hier und gucken zu Blohm und Voss rüber auf die Kräne, das ist schon ein Ambiente, das ist schon was für Hamburg.“
Weitere Stimmen rund um den Fischmarkt sowie die Traditionen und Besonderheiten, die diesen Wochenmarkt ausmachen, finden Interessierte unter diesem Link.
Am vergangenen Dienstag, 01.09., war der Präsident des Schaustellerverbandes Wilfried Thal zu Gast bei Sat.1 Regional und sprach dort über die aktuelle Situation der Schausteller in Hamburg und über die Zukunft des Winterdoms und der Weihnachtsmärkte: „Es ist zur Zeit eine dramatische Situation bei den Schaustellern. Acht bis zwölf Monate ohne Einkommen, das macht was mit den Menschen." Gleichzeitig freut Thal sich über die Wiedereröffnung des Hamburger Fischmarktes und hofft, dass Winterdom und Weihnachtsmarkt stattfinden werden - aber „mit Sicherheit nicht mit den Umsätzen, die wir hatten und mit Sicherheit nicht so wie wir es kennen."
Alle weiteren Informationen finden Interessierte in der Sat.1 Regional Sendung von Dienstag, 01.09.20.
Ab Oktober darf der traditionsreiche Hamburger Fischmarkt voraussichtlich wieder öffnen. Viele Schausteller freuen sich nach langem Ringen über die Wiedereröffnung, zeigen jedoch auch Kritik an den beschlossenen Rahmenbedingungen. Neben veränderten Öffnungszeiten von 11 bis 15 Uhr und einem Einbahnstraßensystem sowie Anmeldungen für den Besuch des Fischmarktes, dürfen nur 60 statt der eigentlichen 120 Händler ihre Ware auf dem Markt verkaufen.
Wilfried Thal äußert sich als Präsident des Schaustellerverbandes im Hamburger Abendblatt zu den neuen Regelungen: „Ich habe mir eine mutigere Entscheidung von der Politik gewünscht. Also, dass man den Fischmarkt wie einen Wochenmarkt veranstaltet. Es wird nicht der Fischmarkt, den wir kennen." Weiterhin erklärt Thal, dass ohnehin weniger Besucher auf den Fischmarkt kommen würden, da weniger Nachtschwärmer und Touristen in der Stadt unterwegs sind. Dazu kommt ein defensives Kaufverhalten der Hamburger. Doch der Fischmarkt wird weiterhin als Großveranstaltung eingestuft und bedarf von Seiten der Politik Sonderregelungen.
Alle Angaben stammen aus dem Artikel "Aale-Dieter ärgert sich über die neuen Fischmarktregeln", erschienen am 02.09.20 im Hamburger Abendblatt.